Wenn auf Weide oder Paddock ein Halfter getragen werden muss, kann ein Sicherheitshalfter zum Schutz deines Pferdes beitragen. Sicherheitshalfter geben nach, wenn das Pferd hängenbleibt. Das kann auch beim Kratzen am Kopf passieren. Man sollte die Gefahr nicht unterschätzen, denn im schlimmsten Fall kann es zum Tod des Pferdes führen, wenn es sich auf der Weide mit dem normalen Weidehalfter irgendwo verfängt. Auch wenn es natürlich nicht immer so tragisch endet, ist es für Pferde sicher nicht schön, auch nur kurzzeitig so gefesselt zu sein. Auch zum Anbinden von Pferden, die sich gerne mal ins Halfter hängen gut geeignet um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Im mehrjährigen Praxistest hat sich das KavalLastic-Sicherheitshalfter * von Kavalkade bis jetzt bestens bewährt, erhältlich in fünf Farben. Der Genick- und Nasenriemen besteht aus stabilem, dehnbarem Material, stabilen Edelstahlschnallen und ist mit abnehmbarer Neopren-Polsterung ausgestattet. Sollte sich das Pferd auf der Weide, im Stall oder beim Transport verhaken, kann sich das Pferd selbst befreien, da das Halfter nachgibt. Dadurch werden Panik und Verletzungen vermieden. Sollte ein angebundenes Pferd sich erschrecken, wird ein harter Schlag an Kopf oder Nasenrücken mit den möglichen Folgen vermieden.
Außerdem haben wir ersatzweise noch das Barefoot® * Stretch & Breath® im Gebrauch, das ebenso über elastische Einsätze an Genick und Nase verfügt. Erhältlich ist dieses Sicherheitshalfter in zwei Farben und obendrein gehören zwei Schoner aus echter Schafswolle dazu, die durch den Klettverschluss abnehmbar sind. Eine kleine Besonderheit ist der Verschluss über einen seitlichen kleinen Panikhaken, der sich ebenso schnell öffnen lässt.
Auch mit diesem Halfter sind wir sehr zufrieden.
Je nach Beanspruchung müssen die Halfter früher oder später ausgetauscht werden, da die elastischen Einsätze mit der Zeit natürlich doch ausleiern.
Vergessen sollte man nicht, dass die großen Vorteile der Sicherheitshalfter beim Führen zu sehr unangenehmen Situationen führen können, wenn das Pferd scheut und sich aus dem Halfter befreit. Sollte man auf dem Weg zur Weide Straßen überqueren müssen, ist es vielleicht besser ein normales Halfter anzulegen und dieses auf der Weide gegen das Sicherheitshalfter auszutauschen. Das ist ja nach dem ersten Austoben normalerweise schnell erledigt.
Am schönsten und besten ist es natürlich, wenn die Pferde auf der Weide kein Halfter tragen müssen. Zumal freche Weidegenossen gerne mal am Nasenstück ziehen, um es dann anschließend „flatschen“ zu lassen oder es ganz ausziehen.
Die Varianten mit Klettverschluss habe ich bisher noch nicht getestet. Freuen würde ich mich aber über Erfahrungsberichte anderer Reiter hierzu.